
Nick und Tim ist ein Film über das Geschwister-Sein: Über Zugehörigkeit und über die Positionierung der eigenen Person in der Familie und im Umfeld. Über Individualität unter besonderen Bedingungen. Nick und Tim sind eineiige Zwillinge und sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Sie sind 12 Jahre alt und leben auf einem Bauernhof im Landkreis Erftstadt. Sie lieben die Tiere, die Traktoren und Lastwagen. Die Freizeit verbringen die beiden hauptsächlich miteinander auf dem Hof.
Im Versuch sich als Person vom anderen abzuheben und zu definieren, tragen sie täglich ihre brüderlichen Grabenkämpfe aus. Dabei fällt dem mit ADHS diagnostizierten Nick die Rolle des Schwierigen und Unruhigen zu, während Tim als vernünftiger und ruhiger gilt.
Wie findet man seine eigene Position, wenn man immer nur im Kontext mit und im Vergleich zum Bruder gesehen wird?
Vor dem Hintergrund einer „heilen Welt“, geht der Film der Frage: „Wer bin ich und wo steh’ ich?“ mit all seinen Behauptungskämpfen nach.
Festivals:
• doxs! dokumentarfilme für kinder und jugendliche, 2009
• IFFF Internationales FrauenFilmFestival Dortmund/Köln, 2010
• BUSTER Copenhagen International Children’s Film Festival, 2010
(Mehr) Zum Film: https://www1.wdr.de/kultur/film/dokmal/die-filmischen-mittel/filmische-mittel-kameraperspektiven-100.html